Feldpost die Zweite
Sich nach längerer Zeit wieder in ein Thema einzufinden ist ja generell schwierig. Und es ist eine ganze Weile her, dass ich mich mit dem Thema Feldpost während des Ersten Weltkriegs beschäftigt habe.
Am Ende einer langen Bearbeitungsschlange stand nun also die Entscheidung, weitere Beispiele einzuarbeiten. Nach etwas mehr als einem halben Jahr eine schwierigere Aufgabe als es zunächst den Anschein hat. Gefunden ist das Material recht schnell, aber an welcher Stelle sinnvoll einfügen? Wieder wird die Frage nach der Anordnung aufgemacht – und es wird einiges geändert, um neue Themenbereiche zu schaffen und eine sinnvolle Reihenfolge und einen angenehmen Lesefluss zu schaffen.
Außerdem gilt es, anderes rauszuwerfen. Nicht, dass es eine strenge Regel zur Länge gibt. Trotzdem ist es wie überall, man muss auswählen. Nicht alles, was sich herausfinden lässt, ist für den Text geeignet und zielführend. Und lesbar soll es ja im Idealfall auch bleiben. Schwerpunkte suchen, und in meinem Fall auch versetzen, heißt also die Aufgabe. Ein wenig schade ist, dass das Material zum Großteil auf bereits während des Krieges veröffentlichte Feldpostbriefe und -karten zurückgeht, was dem Ganzen bereits einen festen Rahmen gibt, den es zu berücksichtigen gilt. Denn ein Brief, der formuliert wurde, um in der Presse veröffentlicht zu werden, wird wohl andere Inhalte haben als rein private. Es ist zumindest zu überlegen. Andererseits kann die Veröffentlichung nicht intendiert gewesen sein und trotzdem fand sie zeitnah statt. Und was hieß die Publikation von Feldpost in der Zeit? Welche Ziele sollten damit verfolgt werden?
Und ständig gibt es einen Ansatzpunkt, um noch etwas zu ändern, zu ergänzen oder neue Abschnitte einzufügen. Wann und wo hört man also am besten auf?